Jetzt
sind wir seit ca 8 Monaten in Irland. Da könnte man ja eigentlich mal ein
kleines Resumee ziehen. Nach einem klassischen Fehlstart, damit meine ich den
Umzug, sind wir doch jetzt ganz gut angekommen. Unser Haus hat zwar jede Menge
Mängel, aber die Lage ist grandios. Unsere Vermieter sind Seelen von Menschen.
Sie haben uns einen neuen Teppichboden im Schlafzimmer bezahlt und im Frühjahr
soll noch unser offener Kamin mit einem Backboiler versehen werden, damit er
effektiver heizt. Am Anfang war Maura sie etwas misstrauisch, aber das ist ja
verständlich. Sie kannte uns nicht und wir kannten sie ja auch nicht. Owen war von Anfang an herzlich. Aber mittlerweile besteht ein Vertrauensverhältnis.
Wenn ich mal wieder in Belmullet bin, nimmt Maura Siggi mit in die Stadt, dass
sie was erledigen kann. Auf Dauer werden wir aber um ein zweites Auto nicht
rumkommen. Wenn ich meinen Job im Rettungsdienst dauerhaft behalte, ist das
auch kein Problem. Ich arbeite in Belmullet, das sind 100 km Anfahrt. Aber ich
bin dort immer 2 oder 3 Tage. Das ist lange, aber die Fahrerei ist dann
erträglicher. Nicht im Traum hätte ich damit gerechnet, dass ich hier
tatsächlich im Rettungsdienst arbeiten kann. Na ja, das muss ich jetzt mal
sagen: Das ist eher Siggis Verdienst als meiner. Ich hätte nämlich niemals die
Prüfungen gemacht. Jaja, die weiß halt was gut für mich ist, zumindest in
diesem Fall. Mit der Jobsuche für Siggi wollen wir uns erst mal Zeit lassen,
wie sich alles bei mir entwickelt. Ich bin nämlich schon wieder genug weg. Wenn
sie dann arbeiten müsste, wenn ich frei habe wäre das auch nicht so toll. Also,
unterm Strich: Eigentlich läuft alles wie geplant. Auch wenn es
zwischenzeitlich anders ausgesehen hat. Unsere ersten Besucher sind auch da
gewesen. Es war eine sehr schöne Zeit. Wir haben uns sehr gefreut alle wieder
zu sehen. Es scheint ihnen auch gefallen zu haben, denn alle wollen
wiederkommen. Schön dass wir ihnen zeigen konnten, was uns an diesem Land so
gefällt. Übrigens ist der Spediteur, der unserem Umzug vermurkst hat unerwartet
verstorben. Von unseren Forderungen werden wir jetzt wohl nichts mehr sehen.
Heute, am 8.11. habe ich erfahren, dass ich an Weihnachten arbeiten muss. Ist
ja nicht so schlimm, wenn ich an meinem Geburtstag und Silvester frei habe.
Alan meinte, mein Geburtstag sei kein Problem, Silvester schon eher, da wolle
keiner arbeiten. Mal sehen, ob er was tun kann.
Tja,
jetzt ist auch der Geburtstag vorbei, Stefan und niggi, sowie Klaus und Daniela
sind extra gekommen. Es war schön, sie nach so langer Zeit wiederzusehen. Wir
hatten auch unseren Spaß.
Eine
Neuheit der anderen Art: Am 9. Januar muß ich die Busführerscheinprüfung
ablegen. Es muß jetzt doch so sein. Aber das werden wir auch noch hinkriegen.